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Warum Dein Leiden einen Sinn hat

🌀 Utility Inquiry – die „Wozu?"- Frage und Warum dein Leiden einen Sinn hat


1. Achtsamkeit reicht nicht

Viele von uns praktizieren Meditation, Präsenz, radikale Akzeptanz etc. Und dennoch kehrt unser Leiden immer wieder zurück – fast wie eine Sucht. Nach Momenten von Frieden zieht uns etwas zurück in alte Gedanken, Glaubenssätze, Selbstbilder und Anspannung.

Irgendwann stellte ich mir die Frage:

„Wozu dient mein Leiden eigentlich?“


2. Eine Erkenntnis aus Tolle

In Eckhart Tolles Buch "The Power of Now" fand ich diesen Satz:

„Das Ego glaubt, es könne durch Negativität und Leiden bekommen, was es will.“

Was, wenn Leiden nicht zufällig geschieht? Was, wenn es eine Funktion erfüllt?


3. Die zentrale Frage: Warum?

In der Arbeit mit dem Körper stellte ich nicht mehr nur die bekannten Umkehrfragen (Engl: reverse inquiry) wie: „Ich bin gut genug.“


Sondern ich fragte auch:

„Warum muss ich glauben, dass ich nicht gut genug bin?“

Die Reaktionen waren oft körperlich spürbar: Verspannung. Enge. Widerstand.


Und mit ihnen kamen Antworten wie:

  • „Weil ich dann sicher bleibe.“

  • „Weil ich nichts fühlen muss.“

  • „Weil ich sonst Kontrolle verliere.“


4. Der verborgene Nutzen von Leiden

Viele Glaubenssätze – auch die schmerzhaften – haben eine Aufgabe:

Sie schützen uns vor dem, was wir einst nicht fühlen durften.

Leiden ist oft eine Strategie der Verdrängung.

Nicht böse – sondern ursprünglich notwendig, um emotional zu überleben.


5. Erste Schritte in die Inquiry

Du kannst beginnen, indem du dir folgende Sätze sagst:

  • „Ich muss nicht glauben, dass ich nicht gut genug bin.“

  • „Ich muss nicht leiden.“

  • „Ich bekomme nichts vom Leiden.“


Dann spür hin: Reagiert dein Körper? Gibt es ein inneres „Doch...“?

Stell dir die Frage:

„Warum?“ Und lausche der Antwort.


6. Was antwortet der Körper?

In den meisten Fällen lautet die Antwort in irgendeiner Form:

„Weil es sicherer ist.“

Auch Kontrolle, Zugehörigkeit oder Liebe können auftauchen –doch im Kern geht es fast immer um Schutz.


7. Fazit: Das Tor zur Freiheit

Utility Inquiry _ die Frage nach dem "WARUM?" lädt dich ein, die tiefere Intelligenz hinter deinem Leiden zu erkennen. Nicht um es zu verneinen – sondern um zu verstehen, was es schützt.

Wenn du erkennst, was dein Leiden schützt, kannst du beginnen, dich selbst zu halten. Und dann… beginnt Heilung.


🌿 Kleine Meditation zum Einstieg

Setze dich bequem hin. Schließe die Augen. Atme.

Sprich innerlich:

  • „Ich muss nicht glauben, dass ich nicht gut genug bin.“

  • „Ich muss nicht leiden.“

  • „Ich bekomme nichts vom Leiden.“


Spür nach.

Wenn sich etwas regt – frage still:

„Warum?“


Lass die Antwort nicht aus dem Kopf kommen, sondern aus dem Körper.

Vielleicht flüstert er:

  • „Weil ich sonst (...) fühlen müsste.“

  • „Weil es früher nicht sicher war, ich selbst zu sein.“


Lass alles da sein. Nicht um es zu lösen. Nur um es zu sehen/es zu fühlen. Und dich selbst zu sehen.


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