Warum Dein Leiden einen Sinn hat
- kollkowski
- 29. März
- 2 Min. Lesezeit
🌀 Utility Inquiry – die „Wozu?"- Frage und Warum dein Leiden einen Sinn hat
1. Achtsamkeit reicht nicht
Viele von uns praktizieren Meditation, Präsenz, radikale Akzeptanz etc. Und dennoch kehrt unser Leiden immer wieder zurück – fast wie eine Sucht. Nach Momenten von Frieden zieht uns etwas zurück in alte Gedanken, Glaubenssätze, Selbstbilder und Anspannung.
Irgendwann stellte ich mir die Frage:
„Wozu dient mein Leiden eigentlich?“
2. Eine Erkenntnis aus Tolle
In Eckhart Tolles Buch "The Power of Now" fand ich diesen Satz:
„Das Ego glaubt, es könne durch Negativität und Leiden bekommen, was es will.“
Was, wenn Leiden nicht zufällig geschieht? Was, wenn es eine Funktion erfüllt?
3. Die zentrale Frage: Warum?
In der Arbeit mit dem Körper stellte ich nicht mehr nur die bekannten Umkehrfragen (Engl: reverse inquiry) wie: „Ich bin gut genug.“
Sondern ich fragte auch:
„Warum muss ich glauben, dass ich nicht gut genug bin?“
Die Reaktionen waren oft körperlich spürbar: Verspannung. Enge. Widerstand.
Und mit ihnen kamen Antworten wie:
„Weil ich dann sicher bleibe.“
„Weil ich nichts fühlen muss.“
„Weil ich sonst Kontrolle verliere.“
4. Der verborgene Nutzen von Leiden
Viele Glaubenssätze – auch die schmerzhaften – haben eine Aufgabe:
Sie schützen uns vor dem, was wir einst nicht fühlen durften.
Leiden ist oft eine Strategie der Verdrängung.
Nicht böse – sondern ursprünglich notwendig, um emotional zu überleben.
5. Erste Schritte in die Inquiry
Du kannst beginnen, indem du dir folgende Sätze sagst:
„Ich muss nicht glauben, dass ich nicht gut genug bin.“
„Ich muss nicht leiden.“
„Ich bekomme nichts vom Leiden.“
Dann spür hin: Reagiert dein Körper? Gibt es ein inneres „Doch...“?
Stell dir die Frage:
„Warum?“ Und lausche der Antwort.
6. Was antwortet der Körper?
In den meisten Fällen lautet die Antwort in irgendeiner Form:
„Weil es sicherer ist.“
Auch Kontrolle, Zugehörigkeit oder Liebe können auftauchen –doch im Kern geht es fast immer um Schutz.
7. Fazit: Das Tor zur Freiheit
Utility Inquiry _ die Frage nach dem "WARUM?" lädt dich ein, die tiefere Intelligenz hinter deinem Leiden zu erkennen. Nicht um es zu verneinen – sondern um zu verstehen, was es schützt.
Wenn du erkennst, was dein Leiden schützt, kannst du beginnen, dich selbst zu halten. Und dann… beginnt Heilung.
🌿 Kleine Meditation zum Einstieg
Setze dich bequem hin. Schließe die Augen. Atme.
Sprich innerlich:
„Ich muss nicht glauben, dass ich nicht gut genug bin.“
„Ich muss nicht leiden.“
„Ich bekomme nichts vom Leiden.“
Spür nach.
Wenn sich etwas regt – frage still:
„Warum?“
Lass die Antwort nicht aus dem Kopf kommen, sondern aus dem Körper.
Vielleicht flüstert er:
„Weil ich sonst (...) fühlen müsste.“
„Weil es früher nicht sicher war, ich selbst zu sein.“
Lass alles da sein. Nicht um es zu lösen. Nur um es zu sehen/es zu fühlen. Und dich selbst zu sehen.
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